„MamaAaaa!“
Du wachst auf.
Es ist das zigste Mal diese Nacht…
Einem Schlafwandler gleich richtest du dich auf und gehst Richtung Kinderzimmer… Nach so einer Nacht fühlst du dich am „Morgen“ erschlagen… matt… von einem Laster überrollt… *Denn dieser startet in all seiner Pracht dann auch mal, ähm…nachts.*
Ich war (=bin *schluchz*) ein Morgenmuffel, doch für meine Kids ist das nicht sonderlich von Bedeutung 😉 Sie wachen auf und Mama muss voll einsatzbereit sein! Es wird gecheckt, ob das Spielzeug noch da ist und dann geht’s flott zum Frühstück – der Große entscheidet selbst, was er heute gerne zum Frühstückt hätte und die Kleine quengelt während dessen ungeduldig… Es werden Sachen umgestoßen, fallen gelassen und es dauert nicht lange bis die beiden sich das erste mal an diesem Tag in den Haaren liegen. Was bei uns schon fast wörtlich zu nehmen ist… Das ist Action von 0 auf 180.
Was kann ich also als Mutter machen, um das trotz Erschöpfung durchzustehen? Hier findest du 7 Tipps.
- Gönne dir einen Wachmacher. Damit ist nicht dein Kind gemeint 😉 Sondern Kaffee, Tee, Kakao, was auch immer deinen Kreislauf ankurbelt oder einfach deiner Seele gut tut. So früh, wie die Kids manchmal aufstehen, kann ich noch gar nicht frühstücken und da mache ich mir als Kaffeejunky erst mal eine große Tasse Kaffee 🙂
- Morgenritual. Manchmal (vor allem bei Mamis mit Säuglingen) findet man sich in einer Zeitschleife wieder, die scheinbar nur aus Stillen, Wickeln, in den Schlaf wiegen usw. besteht. Aber gönne dir dein Morgenritual, auch wenn während dessen der Klodeckel zum Schlagzeug umfunktioniert wird und du dabei nicht wirklich mehr Privatsphäre genießen kannst 😉 Ich persönlich wasche mein Gesicht immer mit kaltem Wasser – nicht immer angenehm, aber das macht mich tatsächlich „wacher“. Tipp: Kneippen. Die Unterarme ins kalte Wasser legen. Etwa eine halbe Minute warten, bis es anfängt kalt zu werden. Rausnehmen, abtrocknen, schnell wieder aufwärmen.
- Mach‘ dir Laune mit Musik. Am besten eignet sich etwas dynamisches – eine gute Laune Musik. Ich brauche Musik im Alltag und da tagsüber bei uns eher Kindermusik läuft, genieße ich nach dem Aufstehen „meine“ Musik – mal ganz egoistisch ;P
- Trinken. Das dürfen wir als Mütter wirklich nicht vernachlässigen. Denn auf zu wenig Flüssigkeit (da zählt mein geliebter Kaffee nicht, sondern Wasser, Tee sowie Schorlen) reagiert unser Körper mit Müdigkeit und Konzentrationsmangel. Stelle dir also eine Flasche Wasser/Saftschorle bereit, damit du immer mal zwischendurch schnell trinken kannst. In der Stillzeit hatte ich ständig das Gefühl, ich würde mich mitten in der Wüste befinden 😉
- Essen. Am besten wäre regelmäßig und gesund – als mein Zweites kam, nannte ich mich selbst „Müllschlucker“, denn als Stillende hatte ich durchgehend Bärenhunger und warf alles ein, was ich mir auf die Schnelle greifen konnte. „Vernünftig“ gegessen wurde meistens erst, wenn der Papa endlich nach Hause kam… Tipp: schnell Energie bekommst du z.B.: aus Obst, Nüssen, Müsliriegeln und Smoothies. Gegen etwas Süßes ist auch nichts einzuwenden, wobei dieser Kick ziemlich schnell verfliegt 😉
- Beweg‘ dich! Ich will jetzt hier gar nicht von Sport anfangen, denn ich habe mich selbst auch nicht dazu bekommen… Aber ein flotter Spaziergang tut’s auch. Bewegung und frische Luft macht uns fitter und leistungsfähiger. Ich gebe zu, mit zwei kleinen Kindern ist das nicht grade immer entspannend, lohnt sich aber trotzdem!
- Nimm dir etwas Zeit zum Entspannen. Sicherlich einfacher gesagt als getan und variiert stark je nach Situation, aber die Zeit musst du dir nehmen. Sei es, wenn die Kinder schlafen (auch wenn das nur 1-2 Stunden am Stück ausfällt) oder wenn du den Papa mal einspannst und mit den Kindern zum Spazieren oder Spielplatz schickst. Renn‘ dann nicht sofort hin, um etwas im Haushalt zu erledigen, sondern gönne dir diese Pause – ja, NIMM SIE DIR! Denn du hast es mehr als verdient 🙂
Es ist ganz normal sich erschöpft und abgeschlagen zu fühlen. Den anderen Müttern mit Babys und/oder Kleinkindern geht es nicht anders, auch wenn es nicht jeder von ihnen auf den ersten Blick anzusehen ist. Seien wir doch mal ehrlich, wir haben alle so unsere Tricks, um mal die Fassade aufzupolieren. Man will ja schließlich nicht von jedem angesprochen und kommentiert werden, man würde müde aussehen.
Gönne dir aber in der ganzen Alltagshektik ein paar „Inseln“, indem du zum Beispiel ein paar Tipps ausprobierst. Auch die weltbeste Mami braucht mal ein Päuschen 😉 Aber vergiss auch nicht die Momente mit deinen Kindern auszukosten, die dich zum Lachen bringen.
Sei einfach du. Sei Mami, du hast das Zeug dazu! 😉
P.S.: Was machst du, um den Tag durchzustehen? Kommentieren! 🙂
* Bildquelle: piqs.de, foto: cia de foto
Nina meint
Ich stelle mir abend soweit wie möglich mein Frühstückstablett bereit und bitte seit neustem den Papa schonmal eine Kanne Tee oder Kaffee zu kochen bevor er auf die Arbeit geht. Dann habe ich direkt ein gutes Gefühl wenn ich morgens in die Küche geschlürft komme und dort etwas bereitsteht.
Marina Peters meint
Hallo Nina,
ja, dass ist ein guter Tipp 🙂 Dazu ist es auch eine kleine Aufmerksamkeit seitens des Partners und es ist schön zu wissen, dass er an einen denkt.
Und wenn der Partner nicht von selbst drauf kommt, dann ihn einfach auf die Idee bringen 😉
Janneke meint
Mama bin ich zwar noch nicht, aber bei Stress bleibt bei mir auch immer wieder der Schlaf aus… Ich setze auf einen Wachmacher-Kaffee und eine Runde an der frischen Luft während der Mittagspause. Danach kann ich wieder viel leichter denken 😉
Liebe Grüße,
Janneke
Marina Peters meint
Hallo Janneke,
ja frische Luft bringt so einiges. Gerade im Winter bekommt man leicht Kopfschmerzen bei der trockenen und stickigen Heizungsluft. Und ohne Kaffee geht eh nichts 😀
P.S.: toller Name, ist mir zuvor noch nie begegnet 😉
Simone meint
Ich habe alle meine Kraft zusammengenommen und bin mit meinem Schatz (8 Wochen alt) für 3 Wochen in Urlaub geflogen. Zuerst hatte ich Bedenken, ob er den Flug gut übersteht und ob ihm die fremde Umgebung zu schaffen machen würde, doch alle Zweifel haben sich in Luft aufgelöst. Am Strand hat er stundenlang geschlafen, ebenso im Flugzeug und das Rauschen der Wellen haben uns beide enorm gut getan. Ich kann nur sagen: ab ans Meer. Weinen kann er überall und mit einer (auch die Mama beruhigenden) Brise lässt sich das alles besser aushalten.
Marina Peters meint
Hallo Simone,
ja solche Auszeiten können wirklich Wunder bewirken. 🙂 Manchmal hat man einfach zu viele Bedenken, um mit einem Säugling zu verreisen. Aber das ist gar nicht so schwer, wie man denkt. Weiß man, aber erst hinterher 😉 .
LG