[Anzeige | Sponsored Link] Die Stillzeit ist eine besondere Zeit für Mama und Baby. So entstehen besonders schöne und kostbare Momente für eine starke Mama-Kind-Bindung.
Als ich zum ersten Mal Mama wurde, hatte ich vorher nur wenig Vorstellungen, wie das funktionieren wird und was ich so als Mama brauche. Gerne hätte ich den ein oder anderen Tipp schon vorher gewusst. Aber schließlich muss jede Mama ihren eigenen Weg finden und auch herausfinden, welche Produkte zu ihr passen.
Klasse finde ich die Check-Listen für die Erstausstattung. Denn irgendwie scheint alles so viel zu sein, wenn man da keinen Überblick hat. Bei baby-walz habe ich eine gute Zusammenfassung gefunden. Da findest du eine übersichtliche Auflistung der Produkte, die du brauchst. Nach bestimmten Bereichen unterteilt:
- Kleidung
- Haut & Haar
- Baden
- Gesundheit
- Wickeln
- Stillen
- Füttern
- Unterwegs
- Schlafen
Die jeweiligen Produkte kannst du sofort anklicken und dir genau ansehen. Außerdem kannst du direkt eine Checkliste zum Abhacken ausdrucken, um den Überblick für dich nicht zu verlieren.
Was brauche ich denn nun wirklich zum Stillen?
Das ist die eigentliche Frage, die sich jede Schwangere stellt, wenn sie sich durch zig Listen wühlt/liest. So 100% wird dir das wohl keiner beantworten können, aber es gibt eine Reihe von bequemen und hilfreichen Produkten, die du zumindest kennen solltest.
1. Still-BH
Einige Frauen scheuen sich davor Still-BH’s zu tragen, weil sie nicht so schön sind. Doch dem möchte ich widersprechen. Mittlerweile gibt es sehr viel Auswahl und du kannst dir für vernünftige Preise BH’s kaufen, in denen du dich nicht nur als stillende Mama, sondern auch als Frau wohl fühlst.
Der größte Vorteil, den der Still-BH bietet, ist, dass du schnell startklar zum Anlegen bist. Es ist sowohl für dich bequem, als auch fürs Baby – ohne jegliche Verrenkungen usw. Ich kann mir gar nicht vorstellen, ohne Still-BH’s auskommen zu müssen.
Wie viele BH’s brauche ich?
In der Regel findest du drei BH’s als Angabe. Da ist aber jede Frau wohl verschieden. Was ich persönlich empfehlen kann sind 1-2 Still-Bustiers für die Nacht (aber auch im Alltag), z.B. von Medela. Sie sind aus einem weichen Stoff und zwicken nicht, sehr bequem.
Ansonsten kommt man mit zwei weiteren Still-BH’s aus, beispielsweise mit wattierten Cups. Das sind dann die schöneren Teile, die du auch unter festlicher Mode tragen kannst. Davon würde ich einen in schwarz und einen in nude kaufen. Damit wärst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Still-Bustiers kannst du noch vor der Geburt besorgen (die Größe beachten). Die anderen BH’s könntest du auch dann besorgen, wenn deine neue BH-Größe nach dem Milcheinschuss tatsächlich feststeht. Da hat schon die ein oder andere Frau ein „Wunder“ erlebt.
2. Stilleinlagen
Über die Stilleinlagen gibt es nicht viel zu sagen. Die erste Frage, die du dir beantworten solltest:
Waschbare oder Einweg-Stilleinlagen?
Ich empfehle dir, es auszuprobieren. Für mich persönlich sind Einweg-Stilleinlagen die einfachere und schnellere Lösung, da sie eben schnell besorgt und gewechselt sind. Bei allen drei Kindern setze ich auf Lansinoh und auch auf baby-walz.de scheinen es die beliebtesten zu sein.
3. Mullwindeln / Spucktücher
Mullwindeln sind Multi-Talente und definitiv ein Musst-Have. Diese habe ich meinen Babys beim Stillen als so eine Art Lätzchen über die Brust und Schulter gelegt. Denn es geht auch manchmal was daneben.
Es wir auch empfohlen, dass jedes Baby nach dem Stillen ein Bäuerchen macht. Denn beim Trinken schlucken die Kleinen auch Luft und diese muss raus. Dabei hatte mein erster Sohn einen relativ ausgeprägten Reflux und so spuckte er immer dabei. Da waren die Mullwindeln echt praktisch.
An heißen Tagen kannst du die luftigen Mulltücher auch wunderbar als eine leichte Decke nutzen. Das habe ich in unserem Sommerurlaub gemacht und das war super praktisch.
Mit größeren Mullwindeln kannst du dich ebenfalls gut vor neugierigen Blicken verdecken, wenn du mal unterwegs stillen musst.
4. Stillkissen
Einige Frauen finden ein Stillkissen überflüssig. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und bei all meinen drei Kindern immer genutzt. Außerdem habe ich bereits in der Schwangerschaft das Kissen als Seitenschläferkissen gebraucht. Mein jüngster Sohn liebt es auch mit dem Stillkissen zu kuscheln.
Ich will mein Stillkissen nicht missen und deshalb empfehle ich es auch jeder künftigen Mama.
Tipp: Achte beim Kauf auf die Füllung.
Es gibt mittlerweile mehrere Arten, auch besonders geeignete für Allergiker usw. Da müsstest du die Vor- und Nachteile für dich persönlich abwägen. Meins ist mit Mikroperlen gefüllt, das lässt sich schön anpassen und das rascheln stört mich überhaupt nicht.
5. Fester Platz zum Stillen
Einen festen und schönen Platz zum Stillen finde ich super. Das ist natürlich nicht zwingend notwendig, aber schön. Das solltest du beachten:
- Du musst bequem sitzen können. Klasse ist ein (Schaukel-) Sessel zum Stillen.
- Für die Nacht ist es super, wenn du ein Nachtlicht hast. So dass du genug sehen kannst und das Baby dabei nicht komplett aufwacht.
- Stillkissen, für eine bequemere Stillposition für euch beide.
- Etwas zum Trinken in Reichweite / bereit gestellt.
Tipp: Lass dich von deiner Hebamme über verschiedene Stillpositionen aufklären. Eine gute Hebamme ist das Gold wert. Bei meinem ersten Sohn hat meine Hebamme mir die verschiedenen Positionen gezeigt, was mir wirklich so einiges erleichtert hat.
6. Erste Hilfe für die Brust
Erfahrung macht so einiges leichter, das muss ich tatsächlich gestehen. Diese drei Sachen solltest du kennen:
- Brustwarzensalbe, -creme, z.B. von Lansinoh. Sie verschafft eine schnelle Abhilfe bei wunden Brustwarzen. Mittlerweile muss sie nicht mehr abgewaschen werden und so kannst du sie unbesorgt auftragen und stillen.
- Thermo-Pads zum Kühlen oder Wärmen. So kannst du z.B. durch Wärme den Milchfluss erleichtern oder aber Kühlen zum beruhigen der Brust. Diese gehen meist im Set mit Stoffbezügen und gibt es z.B. von Lansinoh oder Avent.
- Stillhütchen. Persönlich habe ich diese nie verwendet, aber kenne einige Mütter für die sie eine echte Hilfe bei sensiblen und wunden Brustwarzen waren. Auch bei Flach-, Hohlwarzen und Anlegeschwierigkeiten sind die Hütchen wohl eine Lösung.
- Retterspitz. Zur äußeren Anwendung für Wickel/Auflagen für die Brust bei Milchstau, Schwellungen usw.
7. Milchpumpe
Eigentlich gehört für mich die Milchpumpe mitunter zu einem Erste-Hilfe-Mittel. Denn als ich mit meiner Tochter Milchstau hatte, konnte sie gar nicht soviel trinken, um meine Brust nicht explodieren zu lassen.
Die Milchpumpe war bei mir regelmäßig im Einsatz, um mir als Mama die nötigen Freiräume zu verschaffen. Denn bei einem 2 Stunden – Stillrhythmus schaffst du nicht grade viel.
So kann man die notwendige Milchmenge abpumpen und alle sind glücklich 🙂 .
Tipp: Zum Ausprobieren bieten viele Apotheken einen Leihservice für elektrische Pumpen an. Mir reichte eine Handmilchpumpe von Avent völlig aus.
8. Stillmode & Stillschals
Abschließen möchte ich gerne mit Stillmode. Ich empfehle dir, ein paar Teile anzuschaffen, die als Umstands- und Stillmode tragbar sind.
Wieso? Einfach, weil das bequem ist. Gerade bei festlicher Mode sind Wickelkleider die einzige Option, ohne sich beim Stillen fast komplett ausziehen zu müssen.
Tipp: Stillschal – eine sehr praktische Erfindung für unterwegs. Vor allem meinen Kleinsten musste ich ständig mitnehmen und unterwegs stillen. Ich habe es total bereut mir nicht sofort einen Stillschal angeschafft zu haben.
Was wäre dein absolutes Must-Have für die Stillzeit?
Katrin Maier meint
Danke für den Beitrag zur stressfreien Stillzeit. Meine Schwester hat ihre Tochter bis vor kurzem auch gestillt und als Hilfe eine Medela Milchpumpe benutzt, falls die Menge der Milch wieder höher war als der Appetit ihrer Tochter. Guter Tipp, das Stillkissen in der Schwangerschaft als Seitenschläferkissen zu benutzen.