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Reisen mit Kindern erscheint einem schon beinahe als eine Wissenschaft für sich, wenn man danach googlet. Und einigen Eltern graut es richtig davor, diese lange Autofahrt anzutreten.
Bereits das vierte Mal werden wir mit unseren Kindern mit dem Auto in den Urlaub fahren. Als wir vor vier Jahren das erste Mal mit dem Auto in den Urlaub nach Istrien, Kroatien gestartet sind, hatten wir viele Fragen. Denn bis dahin waren wir zwar in Holland und Belgien mit den Kids oder auch geflogen, aber eben noch nie länger als 12 Stunden mit dem Auto unterwegs.
Im Großen und Ganzen haben wir bis jetzt gute Erfahrungen mit Autofahrten gemacht und deshalb möchte ich in diesem Beitrag einige Tipps mit euch teilen, die ich damals alle irgendwo gerne gebündelt gelesen hätte.
Jede Familie ist individuell, aber es gibt dann doch Sachen, die wir alle Mal brauchen. Für mehr Inspiration kannst du im Online Shop von Jako-O vorbeischauen.
1. Den richtigen Zeitpunkt zum Los-Fahren wählen
Vor allem in der Urlaubszeit ist das einer der entscheidenden Faktoren. Denn ganz viele Menschen starten Bundesland bezogen in den Urlaub. Bei uns haben bisher zwei Ansätze gut funktioniert.
Abends bzw. in die Nacht loszufahren
Nicht jeder Autofahrer fährt gerne nachts, weil das natürlich konzentrationstechnisch eher anstrengend ist. Sollte es gar nicht mehr gehen, dann unbedingt halten und am Parkplatz eine Runde schlafen. Bei uns fangen wird das durch Fahrerwechsel ab. Aber Sicherheit geht immer vor.
Wenn die Kinder im Auto gut schlafen, dann verfliegt für sie die Autofahrt ruck zuck. Am nächsten Morgen ist man schon im Urlaub – die Kinder hellwach, die Eltern evtl. ein wenig platt. Aber am Strand oder Pool lässt es sich gut ausruhen.
Ganz früh am Morgen bzw. in der Dämmerung loszufahren
Ganz früh losfahren geht auch. Wir sind die letzten zwei Jahre so gegen 5:00 Uhr morgens nach Frankreich gestartet. Die beiden Älteren sind zwar nicht wieder eingeschlafen im Auto, haben aber beide später ein Mittagsschläfchen gemacht. Der Vorteil ist, dass der Fahrer fitter ist als nachts und die Straßen dennoch relativ leer sind. Zumindest so bis sieben oder acht Uhr. Da waren wir aber schon meist in Luxemburg und an Raum Köln vorbei, wo es bei uns in NRW immer Stau gibt. Und bei dem Tempo gerieten wir auch in Lyon nicht in den Berufsverkehr, denn das wäre der Wahnsinn.
Probiert einfach aus, was für euch als Familie am besten funktioniert.
2. Kreative Beschäftigung und (Rätsel-) Aufgaben
Ein Knietablett zum Malen, Zeichnen usw. ist eine klasse Erfindung und lässt sich meist praktisch zusammenklappen.
Empfehlenswert sind genügend leere Blätter bzw. Malblock, Malbücher, Stickerbücher, Rätsel- und Aufgabenbücher. Wenn sie neu sind, dann umso spannender.
Mit dabei gehören natürlich Bunt-, Filzstifte, Bleistifte und Radiergummis, Sticker und alles, womit die Kinder gerne kreativ sind.
3. (Lieblings-) Bücher
Mit im Auto sind bei uns ebenfalls die Lieblingsbücher unserer Kinder, die sie wirklich gerne blättern und lesen.
Ich versuche aber auch neue Bücher für die Kinder zu besorgen, zu den Themen bzw. Helden, die sie lieben. So beschäftigen sie sich immer etwas länger damit, als mit den Büchern, die sie schon kennen.
Tipp: Super praktisch sind die Aufbewahrungstaschen, die sich schnell und unkompliziert an der Rücklehne des Vordersitzes befestigen lassen. Da kann alles für die Kinder zugänglich verstaut werden.
4. Geschicklichkeitsspiele, Kartenspiele, Puzzles und andere Ablenkungen
Unsere ganz persönlichen Klassiker, die wir immer griffbereit haben, sind Spiele in Mitnehmversionen, wie Memoarrr, Ubongo, Mensch, ärgere dich nicht usw. Aber auch solche kleinen Spiele wie UNO sind ein cooler Zeitvertreib.
Je nach Alter der Kinder gibt es tolle Sachen von Smart Games, die handlich und spannend sind. Aber auch ein Rubik’s Cube (Zauberwürfel) lässt die Zeit schneller verstreichen. Am besten etwas aussuchen und dann als Neuheit den Kindern während der Autofahrt geben.
5. Ratespiele, Lieder, Nacherzählungen und mehr
Ratespiele während der Autofahrt? Aber sicher! Neben den Klassikern wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“, erraten die Kinder gerne Automarken, Stadtkürzel usw.
Stimmt gemeinsam die Lieblingslieder an oder denkt euch ein neues Lied aus. Lieben eure Kinder Geschichten? Dann lasst sie ihre Lieblingsgeschichten nacherzählen oder erfindet zusammen Neue.
6. Hörspiele
Unsere Kinder hören unheimlich gerne Hörspiele. Es gibt Geschichten, die sie lieben und auch immer wieder neue Sachen kommen dazu.
Mit auf die Autofahrt kommen bewährte Hörspiele, die die Kids spannend finden und auch ein paar Neuheiten. Märchen und die Drei Fragezeichen sind bei uns grade hoch im Kurs.
7. Trickfilme schauen im Auto
Mittlerweile ist das überhaupt kein Problem mehr, während der Autofahrt Trickfilme zu schauen.
Natürlich gibt es die extra Systeme, die sich an der Rückenlehne anbringen lassen und gleichzeitig über mehrere Bildschirme etwas abspielen. Wir haben das ganz kostengünstig mit einem iPad und einer Halterung gelöst, die sich an der Rückenlehne anbringen lässt (siehe letztes Bild).
8. Verpflegung für unterwegs
Damit wir nicht immer stehen bleiben müssen, sobald die Kinder Hunger kriegen, habe ich griffbereit Proviant im Auto.
In ihren Aufbewahrungstaschen haben die Kinder ihr Trinken, den Rest gibt es von mir. Am besten ist alles, was sich in Fingerfood Form verspeisen lässt. Solche Dinge, wie kleine Würstchen, Salametti, geschnittenes Gemüse und Obst, Salzstangen, Brezel, Laugenstangen, etwas Naschkram.
9. Zwischenstopps besprechen und planen
Während einer ganz langen Autofahrt sind Zwischenstopps unvermeidbar. Aber unsere Kinder haben den Dreh eigentlich schon raus, dass wir nicht so oft halten, aber dafür uns dann etwas Zeit nehmen.
Wir halten eher selten, aber dafür ca. 30 – 45 Minuten lang. Der große Vorteil in Frankreich ist, dass es an den Raststätten ganz viele tolle Spielplätze gibt. Dort toben wir uns so richtig aus.
Wir nehmen uns Zeit, nicht nur um auf Toilette zu gehen, sondern auch um uns frisch zu machen, zu spielen und eventuell für ein kleines „Picknick“. Im Auto haben wir immer eine Kühlbox, wo wir Joghurts, kleine Frikadellen, Salate, Sandwiches und solche Sachen mit haben.
10. Platzwechsel
Letztes Jahr ist immer entweder ich oder mein Mann mit dem ganz Kleinen gefahren und die Kinder haben sich vorne abgewechselt. Das hat übrigens auch der Langeweile entgegen gewirkt.
Mit dem einen Kind hinten habe ich dann immer etwas gespielt, gemalt, gelesen usw.
11. Überlebenswichtige Dinge nicht vergessen
Damit meine ich solche, wie das Lieblingskuscheltier ohne welches, dein Kind nicht schlafen kann. Das gehört nicht in den Koffer, sondern ins Auto. Denk auch an Schnuller, Ersatzschnuller, Nackenkissen oder ein Gurtkissen für größere Kids und evtl. ein Deckchen für die Nacht.
Tipp: Falls die Scheiben im Auto nicht getönt sind, dann empfehlen wir ein Sonnentuch oder ähnliches. Hier findest du Praktisches für unterwegs von Jako-O.
Gute Fahrt!
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